Project Description

Farbdialog

Gespräch ohne Worte – Kommunikation mit Farben

Nicht immer ist man in der Lage, Probleme oder das, was man fühlt, mit Worten auszudrücken. Aus dieser Erfahrung entwickelte Bruno Huber die Methode, sich durch intuitives Malen auszudrücken. Häufig können so Blockaden gelöst werden.

Beim Farbdialog malen die Teilnehmer abwechselnd mit Wachsmalkreiden auf einem Blatt Papier. Es wird nicht gegenständlich gemalt, nur Form und Farbe wirken zueinander und ergeben die Gesamtkomposition. Dabei wird das Unterbewusstsein angesprochen und eine unvoreingenommene und wertungsfreie Kommunikation möglich. Während des Malens wird nicht gesprochen und es erfolgt kein Eingreifen von außen.

Die Ausführung ist möglich als Monolog, indem der Betroffene alleine ein Bild oder eine Serie von Bildern malt und seine Energie und seine Gefühle auf das Papier bringt. Das Abreagieren und das Bewusstwerden, um was es eigentlich z.B. in einer Krise geht, tragen zur Bewältigung bei.

Im klassischen Dialog wird zu zweit gemalt, als Paar oder Patient und Therapeut, im Multilog malt eine Gruppe zusammen. Abwechselnd können nun die Teilnehmer ihre Empfindungen ausdrücken, aufeinander reagieren und einen gemeinsamen Weg suchen. Oft sind die Teilnehmer bereits nach einem Bild wesentlich entspannter, manchmal ist es sinnvoll, in gleicher Zusammensetzung mehrmals zu malen, um einen Entwicklungsprozess zu ermöglichen.

Der Farbdialog ist auch für Kinder sehr gut geeignet. Sie können sich häufig besser durch gestalterisches Arbeiten ausdrücken als mit Worten. So hilft die fördernde und stärkende Kraft der Kreativität nicht nur ängstlichen und gehemmten, sondern auch hyperaktiven oder aggressiven Kindern.